Ein besonders kniffliger Sonderfall ist die Bewässerung einer kreisförmigen Fläche. Da sich ein Kreis nach innen hin verjüngt, würde die Anwendung der Quadratformation hier beispielsweise ganz schlecht funktionieren. Für kreisförmige Flächen ist die Dreiecksformation (Dreiecksverband) die geeignete Methode, da sich ein Kreis in zahlreiche Dreiecke unterteilen lässt. Das kann man mit einer Torte vergleichen, die man in dreieckige Tortenstücke unterteilen kann. Im Anschluss eine Schritt für Schritt-Anleitung wie die Dreiecksformation in einer Kreisfläche angewandt wird.
Als erster Schritt werden auf der Innenseite der Kreiskurve eine Vielzahl von Geraden in der Länge des Beregnungsradius gesetzt, aus der Kurve werden also Geraden gemacht:
An jeden der Eckpunkte wird nun ein Regner gesetzt:
Und zu jedem der Regner nun die beregnete Fläche eingezeichnet:
Nun setzt man jeweils den dritten Regner zu jeder Dreiecksformation. Jedoch, weil sich der Kreis nach innen verjüngt nur an jedem zweiten Dreieck:
Nun werden zu diesen Regnern Vollkreis-Beregnungsflächen eingezeichnet. Macht man das für den ersten Regner schaut das so aus:
Nachdem man es für die fünf weiteren Regner wiederholt hat, ergibt sich folgendes Muster:
Nun fehlt nur noch ein Vollkreisregner in der Mitte und die kreisförmige Beregnungsfläche ist ordnungsgemäß mittels Dreiecksformation beregnet:
Damit sich das so schön wie hier im Beispiel dargestellt ausgeht, muss der Radius des Beregnungskreises halb so groß wie der Radius der gesamten zu bewässerten Kreisfläche sein. Wenn das nicht genau der Fall ist, wird man etwas mehr bzw. etwas weniger Überlappung als dargestellt haben. Fehlende Überlappung kann man ausgleichen, indem man an betroffenen Stellen einen zusätzlichen Regner setzt.