RainPoint W-LAN Bewässerungscomputer im Test: Wie gut sind die günstigsten Bewässerungscomputer am Markt?
Bereits vor einigen Jahren habe ich zum ersten Mal No-Name Bewässerungscomputer aus China getestet. Das Ergebnis war aufgrund der schlechten Fertigungsqualität damals sehr ernüchternd: Die Produkte waren oft schon bei Auslieferung defekt oder es kam bereits kurz danach zu Problemen.
Mittlerweile habe ich hier im Blog die Web-Bewässerungscomputer aller großen Marken getestet, nur die zwei bekannten chinesischen Billig-Anbieter RainPoint und Diivoo fehlten in meiner Testreihe noch. Nun war die Zeit reif, den Anbietern aus Fernost eine neuerliche Chance zu geben. Im folgenden Beitrag habe ich mir die Firma RainPoint genauer angesehen und mit dem TTV203WRF und dem HTV213FRF zwei unterschiedliche RainPoint W-LAN Bewässerungscomputer getestet.
Was die Computer der chinesischen Anbietern RainPoint und Diivoo auf den ersten Blick auszeichnet und ihr herausstechendes Kaufargument ist, ist ihr günstiger Preis. Beide sind Preisführer am Bewässerungscomputermarkt und unterbieten mit ihren Produktpreisen die arrivierten Mitbewerber Gardena, LinkTap, Orbit, Hunter, Rain Bird und OpenSprinkler.
Beide bieten ausschließlich oder fast ausschließlich Wasserhahnsteuerungs-Bewässerungscomputer an. Das sind solche Bewässerungscomputer, die man direkt an einen Wasserhahn anschrauben kann und durch die das Wasser direkt hindurchläuft. Diese Computer haben also das Ventil zum Öffnen und Schließen direkt im Computer verbaut, im Unterschied zum zweiten Typ Bewässerungscomputer, der selbst nicht mit Wasser in Berührung kommt, sondern externe Magnetventile schaltet.
Wasserhahnsteuerungs-Bewässerungscomputer haben im Vergleich zum anderen Typ Bewässerungscomputer sehr hohe Qualitätsanforderungen! Durch den ständigen Kontakt mit Wasser und der dauerhaften Aussetzung von Sonne, Wind und Wetter gehen nicht ordentlich gefertigte Computer mit großer Wahrscheinlichkeit bereits nach 1 oder 2 Saisonen kaputt. Sie werden zumeist entweder durch Materialschwächen undicht oder das eingebaute Magnetventil schaltet nicht mehr korrekt. Ein günstiger Preis alleine bringt einem hier also relativ wenig, wenn nicht auch die Produktqualität stimmt.
Wer ist RainPoint und was bietet das Unternehmen an?
RainPoint selbst ist eine reine Handelsmarke. Welches Unternehmen hinter dieser Marke steht, ist nach außen hin gar nicht so leicht ersichtlich bzw. zu recherchieren.
In der Produktinformation der zugesandten Ware und in den Datenschutzbestimmungen der App findet man dann die Antwort: Das Unternehmen hinter RainPoint heißt Fujian Baldr Technology Co., Ltd. und residiert in China. Es handelt sich um ein 2012 gegründetes chinesisch/US-amerikanisches Joint-Venture, das zahlreiche elektronische Geräte im Garten- und Landwirtschaftsbereich herstellt, darunter neben Bewässerungscomputern auch unter der Marke Baldr vertriebene Wetterstationen, Pumpenfilter, Druckminderer, Magnetventile, Produkte zur Tropfbewässerung und diverse Gartengeräte.
Die Bewässerungscomputer Marke RainPoint gibt es seit 2017. Angeboten werden sowohl klassische Bewässerungscomputer, als auch smarte Bewässerungscomputer mit Webanbindung. Beides in einer Vielzahl unterschiedlicher Modelle. Klassische Bewässerungscomputer mit einem, zwei, drei oder vier Ausgängen, WiFi-Bewässerungscomputer mit einem oder zwei Ausgängen.
Angeboten werden fast ausschließlich Wasserhahnsteuerungs-Bewässerungscomputer, die das Magnetventil direkt im Computer verbaut haben, ein einziges Modell zur Steuerung externer Magnetventile ist aktuell im Sortiment.
Was mir ziemlich negativ auffällt, ist ein ziemlicher Wildwuchs an Modellen, der es einem als Konsumenten wirklich schwer macht, den Überblick zu bewahren. Dass Modelle mit unterschiedlicher Anzahl an Ausgängen und mit oder ohne Webanbindung angeboten werden, ist üblich und nachvollziehbar. Aber wenn dann parallel dazu noch Geräte unterschiedlicher Generationen, Geräte mit Messing- oder Kunststoffgewinden, Geräte mit normalem Gateway und Antennen-Gateway, reine Bluetooth Geräte, die nur aus der unmittelbaren Nähe gesteuert werden können und Geräte, die mit unterschiedlicher smarter Software betrieben werden, angeboten werden, erscheint mir das deutlich zu viel des Guten und wird es für Kunden sehr schwer überblickbar.
Das wird noch dadurch gesteigert, dass auch diverses Zubehör wie Sensoren jeweils nur mit einem Teil der Geräte funktionieren. Somit gibt es auch viel Potential sich beim Kauf zu vertun. Ich habe daher im Anschluss die wesentlichen Unterscheidungsmale aufgelistet und zeige weiter unten in einer Übersichtstabelle, welches der angebotenen Modelle welche Funktionalität beinhaltet.
Meine Meinung: Die RainPoint Sortimentspolitik macht auf mich insgesamt einen wenig Vertrauen erweckenden Eindruck, denn diese vermittelt nicht den Eindruck, als würde man sich sehr intensiv mit einzelnen Modellen und deren Verbesserung und Weiterentwicklung beschäftigen, sondern im Akkord einfach ein Modell nach dem anderen auf den Markt schießen. Es spricht auch nicht für Nachhaltigkeit (Versorgung mit Ersatzteilen), wenn Modelle bereits nach kurzer Zeit wieder abgelöst werden und nicht mehr erhältlich sind. Sinnvoller wäre es, sich auf wenige Modelle und eine Software zu konzentrieren und diese sukzessive zu verbessern!
Was unterscheidet die verschiedenen RainPoint WiFi-Bewässerungscomputer?
Im Folgenden eine Übersicht der wesentlichen Unterschiede:
Anzahl an Ausgängen
RainPoint hat aktuell Modelle mit 1 und 2 Ausgängen im Sortiment. Laut einer Abbildung in der RainPoint App soll es in der neuen grünen Serie auch ein Modell mit 4 Ausgängen, den HTV405FRF, geben. Dieser wird aktuell aber nirgends angeboten.
Unterschiedliche Software
Punkto Software fährt man bei RainPoint wie erwähnt mehrgleisig! Es werden für die RainPoint Bewässerungscomputer aktuell drei verschiedene Apps angeboten.
RainPoint Tuya
HomGar
RoinPoint Home
HomGar
RainPoint Tuya
RainPoint Home
Wichtig: Es kann nicht jedes Computermodell mit jeder App genutzt werden und die Apps haben teils einen sehr unterschiedlichen Funktionsumfang! Teilweise ist eine Steuerung mit Wetterdaten möglich, teilweise nicht. Bei der einen Apps können mehr Programme angelegt werden, bei der anderen weniger. Auch die Navigation in den Apps ist teils komplett unterschiedlich, von relativ klar bis ziemlich unübersichtlich und umständlich.
Daher sollte man sich vor der Entscheidung für ein bestimmtes RainPoint Modell die Apps genau ansehen und dann jenes Modell wählen, das mit der App, die einem am meisten zusagt, betrieben werden kann! Ich führe weiter unten in der Vergleichstabelle mit an, welche Modelle mit welchen Apps funktionieren.
Grundsätzlich funktioniert das wie folgt:
Die orangen TTV-Modelle gehen allesamt nur mit der RainPoint Tuya App
Die weißen HTV-Modelle gehen sowohl mit der HomGar App als auch mit der RainPoint Home App
Die grünen HTV-Modelle gehen nur mit der RainPoint Home App
RainPoint Tuya
Das die ursprüngliche, selbst entwickelte Software von RainPoint. Damit ist auch die Steuerung anderer Tuya Geräte möglich und die App ist wie eine SmartHome Software mit theoretisch sehr vielen Möglichkeiten aufgebaut. Das macht sie für den Gartenbewässerungszweck allerdings auch sehr unübersichtlich und unnötig komplex zu steuern. Wer in erster Linie eine Bewässerungscomputer-Software sucht, ist damit nicht wirklich gut beraten. Dafür hat sie eine (begrenzte) Steuerungsmöglichkeit in Abhängigkeit von Wetterereignissen mit an Bord.
HomGar
Ist eine von RainPoint genutzte OpenSource Bewässerungscomputer-Software, die deutlicher logischer aufgebaut und klarer in der Menüführung ist als RainPoint Tuya. Punkto Bedienbarkeit die bessere App, jedoch komplett ohne Wettersteuerungs-Möglichkeiten. HomGar kommt auch in Geräten des zweiten chinesischen Mitbewerbers Diivoo zum Einsatz.
RainPoint Home
Ist ein Kombination der ersten beiden. Die App basiert punkto Bedienkonzept und Menüführung auf HomGar, wurde jedoch um die Wettersteuerungs- und Automatisierungs-Möglichkeiten von RainPoint Tuya erweitert. Aktuell die beste App von RainPoint. Sie kann mit den grünen und weißen RainPoint Modellen genutzt werden.
Der hier getestete orange TTV203WRF nutzt die RainPoint Tuya Software und geht auch nur mit dieser. Der weiße HTV213FRF kann mit der HomGar oder der RainPoint Home Software betrieben werden, nicht jedoch mit der RainPoint Tuya Software.
Ich beschreibe die Unterschiede der drei verschiedenen Apps im Punkt Software genauer.
Unterschiedliche Gateways (Hubs)
Diesbezüglich gilt es folgende Variationen:
Gateways mit normalem oder mit verbessertem Funkempfang (an der zusätzlichen Antenne zu erkennen)
Gateways mit oder ohne zusätzlicher Steckdose
Gateways mit oder ohne Ethernet-Eingang
Die neueste neongrüne Modellgeneration wird teils mit Routern mit verbesserter Funkleistung ausgeliefert, diese erkennt man an der kleinen Antenne. Die entsprechenden Hubs heißen HWG023 und HWG040. Ein solcher kann sich vor allem dann auszahlen, wenn zwischen Gateway und Bewässerungscomputer eine größere Distanz liegt.
Die zusätzliche Steckdose ist dann praktisch, wenn man mit dem Anstecken des Gateways nicht eine ganze Steckdose belegen möchte, sondern die Steckdose auch weiterhin für andere Dinge nutzen möchte. Und man kann die Steckdose über die App zudem als smarte Steckdose nutzen.
Mit einem Hub mit Ethernet Eingang (HWG040) hat man die Möglichkeit den Computer statt über W-LAN mit einem Ethernetkabel mit dem internen Netzwerk zu verbinden.
Kunststoff oder Messinggewinde
Die neue neongrüne Generation an Computern wird durchgängig mit einem Messinggewinde am Computereingang angeboten. Die weißen HTV-Modelle haben allesamt Kunststoffgewinde. Die orangen TTV-Modell sind sowohl mit Kunststoffgewinde als auch etwas teurer mit Messinggewinde erhältlich. Es werden zudem Modelle mit Messinggewinde sowohl am Ein- als auch am Ausgang angeboten.
Meine Meinung dazu: Den neuesten Trend im RainPoint Produktsortiment, die Bewässerungscomputer (optional) auch mit Messinggewinden statt Kunststoffgewinden anzubieten, sehe ich eher als Marketinggag denn als wirklich bedeutenden Vorteil für den Konsumenten. Denn die Schwachstellen dieser Computer liegen in der Regel eher nicht im Gewindebereich, dieses kann man notfalls mit Dichtmittel jederzeit nachdichten. Das Problem ist eher, dass das Gehäuse aus billigem dünnen Kunststoff gefertigt ist und insbesondere die Verbindungsstellen zwischen den Kunststoffteilen und zu den Gewinden mit der Zeit spröde und undicht werden. Und dass die verbauten Magnetventile nach einer Zeit nicht mehr ordentlich funktionieren. Daran ändern auch Messingventile nichts. Und wie andere Hersteller wie LinkTap zeigen, kann man auch Computer mit Kunststoffgewinden sehr hochwertig und lange haltbar fertigen.
Inkludierter Wasserflusssensor
Der Großteil der RainPoint Bewässerungscomputer ist mit einem integrierten Wasserdurchflussmesser ausgestattet, so dass aufgezeichnet wird, wie viele Liter Wasser man verbraucht hat. Nur die weiße Wasseruhr TTV102B enthält keinen solchen!
Bodenfeuchtesensoren
RainPoint bietet für seine Computer auch zusätzliche Bodenfeuchtesensoren an, die jedoch wieder jeweils nur für bestimmte Computermodelle nutzbar sind.
Bodenfeuchtesensor TCS005FRF – Ist nur mit den beiden orangen Modellen TTV103WRF (1 Ausgang) und TTV203WRF (2 Ausgänge) nutzbar.
3 in 1-Sensor HCS021FRF (misst Bodenfeuchtigkeit, Temperatur und Lichtintensität) – Ist nur mit den neuen neongrünen und den weißen Modellen nutzbar (alle Modelle, die mit HTV beginnen).
Schnittstellen/Sprachsteuerung
Bei allen drei Apps ist eine Anbindung an Google Assistant bzw. Amazon Alexa möglich, so dass einfache Sprachbefehle zur Steuerung verwendet werden können. Zum Beispiel „Ok Google, Wassertimmer einschalten!“ zum Einschalten des Bewässerungscomputers und „Ok Google, Wassertimer ausschalten!“ zum Ausschalten des Computers.
Nur Bluetooth oder W-LAN
Es werden teils die gleichen Computer als Bluetooth oder als W-LAN Computer angeboten. Der Unterschied: Bei erstem ist kein Gateway mit enthalten und man kann den Bewässerungscomputer daher nur in unmittelbarer Nähe des Handys über Bluetoothverbindung steuern. Im Gegenzug erspart man sich ca. 20 bis 30 Euro für den Gateway, kann dann aber den Computer nicht von unterwegs oder aus dem Urlaub bedienen. Der Gateway kann prinzipiell später nachgekauft werden und der Bluetooth Computer damit zum vollwertigen W-LAN-Computer umfunktioniert werden.
Vergleichstabelle aller RainPoint WiFi-Bewässerungscomputer
Im Folgenden habe ich eine Übersicht über die aktuell angebotenen RainPoint W-LAN Bewässerungscomputer zusammen gestellt, um etwas Ordnung und Übersicht in das Produktangebot zu bringen. Auf Nur-Bluetooth Varianten ohne Gateway gehe ich dabei nicht extra ein. Auch nicht auf minimal andere Varianten, die sich nur durch die Materialart des Gewindes oder einen leicht unterschiedlichen Gateway unterscheiden, solche Dinge führe ich unter „Varianten“ mit an.
Jeweils mit angeführt ist hier auch die ganz wesentliche Information, mit welcher App (RainPoint Tuya, RainPoint Home oder HomGar) der Computer funktioniert.
Computer
RainPoint mit 1 Ausgang (TTV103WRF)
RainPoint mit 2 Ausgängen (TTV203WRF)
RainPoint mit 1 Ausgang (TTV102B)
RainPoint mit 1 Ausgang (HTV113FRF)
RainPoint mit 2 Ausgängen (HTV213FRF)
Zonen
1
2
1
1
2
Welche App?
RainPoint Tuya
RainPoint Tuya
RainPoint Tuya
HomGar
HomGar
Integrierter Wasserflusssensor
Regensensor anschließbar
Bodenfeuchtesensor anschließbar
Ja (über Funkverbindung)
Ja (über Funkverbindung)
Ja (über Funkverbindung)
Ja (über Funkverbindung)
Manuell bewässern per Knopfdruck?
Batterien
4 Stück AA Batterien
4 Stück AA Batterien
4 Stück AA Batterien
4 Stück AA Batterien
4 Stück AA Batterien
Varianten
Optional für ca. 15 bis 25 Euro Aufpreis auch mit Messinggewinden statt Kunststoffgewinden am Eingang bzw. am Ein- und Ausgang erhältlich.
Optional für ca. 15 bis 25 Euro Aufpreis auch mit Messinggewinden statt Kunststoffgewinden am Eingang bzw. am Ein- und Ausgang erhältlich.
Letzte Aktualisierung am 2025-06-17 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Getestete RainPoint Computer
Getestet habe ich zwei RainPoint Bewässerungscomputer mit W-LAN Anbindung und jeweils 2 Ausgängen. Den orangen TTV203WRF, der mit der RainPoint Tuya Software gesteuert wird und den weißen HTV213FRF, der sowohl mit der HomGar Software als auch mit der RainPoint Home Software gesteuert werden kann.
Punkto Optik gewinnt wohl der moderner aussehende weiße HTV213FRF, diese spielt allerdings in der Praxis eine sehr untergeordnete Rolle und sollte daher nicht das ausschlaggebende Kaufargument sein.
Produktumfang RainPoint TTV203WRF
Beim orangen RainPoint Computer mit 2 Ausgängen waren die folgenden Dinge inkludiert:
Packungsinhalt
Das sind:
Bewässerungscomputer
Gateway (Hub)
Bedienungsanleitung
Installationsanleitung
Teflonband und Ersatzsieb
Hinweis auf kostenlos mögliche Garantieverlängerung (auf 5 Jahre)
Reduzierstück von 1 Zoll auf 3/4 Zoll zum Anschluss des Einganges an 3/4 Zoll Wasserhähne (bereits vormontiert)
Produktumfang RainPoint HTV213FRF
Beim weißen RainPoint Computer sah es sehr ähnlich aus:
Packungsinhalt
Das sind quasi die gleichen Dinge wie beim Computer zuvor, nur dass hier die Bedienungsanleitung in mehrere Sprachen unterteilt sind und statt eines Ersatzsiebes eine zweite Mini-Rolle Teflonband beilag:
Bewässerungscomputer
Gateway (Hub)
Bedienungsanleitungen
Installationsanleitung
2 mal Teflonband
Hinweis auf kostenlos mögliche Garantieverlängerung (auf 5 Jahre)
Reduzierstück von 1 Zoll auf 3/4 Zoll zum Anschluss des Einganges an 3/4 Zoll Wasserhähne (bereits vormontiert)
Kommentar: Die Zugabe der kleinen Teflonband-Rollen ist ein nettes Detail. Im Gegenzug fehlen aber die wesentliche wichtigeren Hahnstücke, um etwas an die Bewässerungscomputerausgänge anzuschließen. Die waren bisher bei allen anderen getesteten Bewässerungscomputern mit dabei, nur RainPoint verzichtet darauf. Solche Hahnstücke kosten im nachträglichen Einkauf nicht viel (2 bis 3 Euro pro Stück), aber es kann ärgerlich sein, wenn man nach Eintreffen des Bewässerungscomputers loslegen möchte und dann merkt, dass dieses zum Anschluss wesentliche Teil fehlt. Tipp: Beim nachträglichen Kauf gleich nicht 1/2 Zoll sondern 3/4 Zoll Hahnstücke kaufen, um unnötigen Druckverlust am Computerausgang zu vermeiden!
Garantieverlängerung
Eine Besonderheit ist die von RainPoint kostenlos angebotene Garantieverlängerung von 2 auf 5 Jahre. Dazu reicht es, ein E-Mail mit der Bestellnummer an die auf der beiliegenden Karte angeführte Adresse zu senden und man erhält die Garantieverlängerung per E-Mail von RainPoint bestätigt. Wie viel diese dann im Fall der Fälle taugt, dazu habe ich keine Erfahrungswerte.
Detail dazu: Nach Beantragung der Garantieverlängerung wurde ich von RainPoint mit einer Standard-E-Mail kontaktiert, in der ich ermutigt wurde, eine Bewertung bei Amazon zum Produkt zu schreiben. Bei Einsenden eines Screenshots der Bewertung dürfte ich aus 4 Geschenken im Wert von jeweils ca. 15 Euro (15 Meter Gartenschlauch, Wasser PH-Meter, …) wählen. Eine solche Belohnung von Nutzer-Bewertungen, auch wenn nicht explizit nach einer positiven Bewertung verlangt wird, ist aus meiner Sicht unseriös und unredlich und sollten von Amazon sanktioniert werden! Man kann sich dadurch vermehrt nicht mehr auf die Amazon Bewertungen verlassen, wenn ein Großteil der Bewertungen mit Belohnungen einher ging.
Installation der RainPoint Computer
Die Installation funktioniert im Grunde genommen für beide Computer gleich, mit einem wesentlichen Unterschied:
Für den orangen TTV203WRF benötigt man die RainPoint Tuya App
Für den weißen HTV213FRF hingegen die HomGar oder RainPoint Home App
Die einzelnen Installationsschritte sind:
Download der Rain Point Tuya bzw. der HomGar bzw. der RainPoint Home App
Für Android Handys in Google Play, für Apple Handys im App Store.
RainPoint Tuya App für den TTV203WRF
HomGar App für den HTV213FRF
RainPoint Home App als Alternative für den HTV213FRF
Nach dem Download der App ist ein Online Account zu registrieren. Mit der dabei festgelegten E-Mail-Adresse und dem festgelegten Passwort man sich dann in weiterer Folge einloggen. Im Anschluss daran fragt einem die App um Erlaubnis, auf die Standortdaten des Handys zugreifen zu dürfen. Das ist notwendig, damit die lokalen Wetterdaten angezeigt werden können.
Im nächsten Schritt wird zuerst einmal der Gateway der App hinzugefügt. Dazu wählt man das Gateway Modell in der App aus, steckt den Gateway ein und drückt den Button am Gateway um die Paarung zu starten. Der Button beginnt dann zu leuchten und die App erkennt nach kurzer Zeit den Gateway.
Angesteckter Gateway
Anschließend wird der Bewässerungscomputer mit dem Gateway verbunden. Dazu wieder Gerät hinzufügen klicken und das gekaufte Bewässerungscomputer-Modell auswählen. Zur Start der Paarung sind noch die Batterien in den Computer einzulegen (nicht im Lieferumfang enthalten). Bei der Paarung sollte sich der Bewässerungscomputer in unmittelbarer Nähe des angesteckten Gateways befinden.
4 AA Batterien sind einzusetzen
Kommentar zur Installation: Das Pairing der Geräte mit der App funktioniert wie bei den meisten bisher getesteten Systemen unkompliziert und gut! Ich habe zwei Geräte so installiert. Beim ersten ging alles vollkommen problemlos, beim zweiten wollte die App den Bewässerungscomputer aber auch nach mehrmaligem Versuch nicht erkennen. Ich habe den Computer dann lt. Bedienungsanleitung auf die Standardeinstellung zurückgesetzt und dann funktioniert es auf Anhieb.
Damit ist der Bewässerungscomputer startklar.
Hardware
In diesem Punkt nehme ich die Hardware selbst unter die Lupe.
Kurzfazit: Die RainPoint Berwässerungscomputer erreichen nicht die Qualität des Spitzenreiters LinkTap, wirken aber durchaus ordentlich gefertigt. Kein Vergleich zu meinen Tests von chinesischen Produkten vor einigen Jahren. Der verwendete Kunststoff wirkt stabil und nicht zu dünn, es wackelt nichts, das Batteriefach geht ordentlich auf und zu. Damit ist der Ersteindruck in Ordnung, die eigentliche Qualität zeigt sich allerdings erst nach mehreren Saisonen, in denen der Computer Wind und Wetter standhalten muss.
Im Anschluss Bilder zur Hardware:
Auf der Vorderseite befinden sich zwei Tasten, mit denen die zwei Ausgänge händisch ein- und ausgeschaltet werden können.
Die verschiedenen RainPoint Modelle mit 2 Ausgängen sind baulich großteils identisch
Ansicht von hinten. Es gibt keinerlei zusätzliche Anschlussmöglichkeiten für Sensoren. Das Batteriefach ist ohne Schrauben eingesteckt. Das hält – zumindest bei neuen Geräten – trotzdem passabel.
Ansicht von oben
Die Wassereinlässe sind ein ganz wesentlicher Punkt bei einem Bewässerungscomputer. Diese sind bei vielen Herstellern unnötig eng ausgeführt. Das Wasser muss diese Engstelle überwinden und das führt zu unnötigem Druckverlust. Plant man den Einsatz in einem Bewässerungssystem kann sich das ziemlich drastisch auswirken, so dass die Sprinkler die vorgesehenen Wurfweiten nicht erreichen oder im Extremfall gar nicht mehr aufsteigen.
Daher war ich gespannt, wie es diesbezüglich bei RainPoint aussieht. Einen ersten Eindruck erhält man, wenn man am Einlass die Gewindeverkleinerung und das darunter liegende Sieb abnimmt. Dieser ist eher negativ, der Einlass sieht sehr schmal ausgeführt aus (ist beim zweiten Modell baugleich):
Durch diese Engstelle fließt das Wasser in den Bewässerungscomputer
Das habe ich mir im Anschluss noch genauer angesehen und in einem Eimertest ermittelt, wie sich diese Engstelle in der Praxis auswirkt. Das habe ich für die zwei RainPoint Computer und zum Vergleich für den LinktTap Q1 gemacht. Dieser hat ebenfalls einen Wasserflussmessser mit integriert, so dass die Computer vergleichbar sind. Hinweis: Ein verbauter Wasserflussmesser führt im Vergleich zu einem Computer ohne eingebauten Wasserflussmesser zu mehr Druckverlust.
Abschneiden im Eimertest
Den Eimertest habe ich an einem Außenwasserhahn durchgeführt. Im Eimertest wird die Wasserleistung pro Stunde bei voll aufgedrehtem Wasserhahn ermittelt. Zuerst einmal habe ich das bei freiem Auslauf ohne montierten Bewässerungscomputer ausprobiert. Ergebnis: 2.160 Liter pro Stunde
Anschließend dann mit dem orangenen RainPoint TTV203WRF und den weißen RainPoint HTV213FRF. Ergebnis: Die Wasserleistung pro Stunde sinkt bei beiden gleich stark von 2.160 auf nur mehr 1.440 Liter. Das ist insofern nicht überraschend, als dass ein Bewässerungscomputer immer eine Engstelle ist, die Druck kostet.
Aber wie groß ist dieser Druckverlust im Vergleich zu anderen Produkten? Zum Vergleich habe ich den gleichen Test nun noch mit dem LinkTap Q1 durchgeführt. Ergebnis: Dieser sorgt für deutlich weniger Druckverlust und kommt auf 1.660 Liter pro Stunde.
Der Wassereinlass in den RainPoint Computern ist demnach deutlich enger ausgeführt und sorgt für erheblich größeren Druckverlust. Das kann für manche Anwendungsszenarien zweitrangig sein, bei Planung eines Bewässerungssystems oder wenn man einen alten Bewässerungscomputer einer anderen Marke durch einen RainPoint Computer ersetzt, sollte man sich dessen aber bewusst sein, um keine bösen Überraschungen zu erleben!
Der unterschiedlich starke Wasserdruck des RainPoint und des LinkTap Computers lässt sich auch ohne Messen erkennen.
Gateway
Bei der Qualität des Gateway geht es vor allem um die Qualität der Funkverbindung zwischen Gateway und Bewässerungscomputer. Die RainPoint Gateways verwenden 2,4 Ghz WiFi. RainPoint bietet seit der neuen grünen Modellserie zwei unterschiedliche Arten von Gateways an, solche mit und solche ohne außenliegende Antenne. Zweite sollen eine etwas größere Reichweite und besseren Funkempfang haben.
Die zwei von mir getesteten Geräte wurden mit einem Gateway ohne außenstehende Antenne geliefert. Dafür haben diese jeweils eine Steckdose mit integriert. Das ist einerseits praktisch, da man somit nach Anstecken des Gateways keinen Steckdosenplatz verliert und zweitens kann man diese Steckdose auch als smarte Steckdose nutzen, sie also via App und vorgegebenen Regeln ein- und ausschalten. Mehr dazu in der Beschreibung der App!
Test Signalqualität
In der App kann man die Signalstärke des Funksignals abrufen. Das habe ich für unterschiedliche Entfernungen zwischen Gateway und Bewässerungscomputer ausprobiert, wobei der Gateway in der Steckdose im Haus steckte und ich mich mit dem Bewässerungscomputer außerhalb des Hauses vom Haus weg bewegte. Die Signalstärke wird in dBM (Dezibel Milliwatt) angezeigt, wobei die Qualität umso höher ist, je näher die Zahl bei Null liegt.
Entfernung
Signalqualität (dBm)
O Meter (unmittelbar daneben)
– 73 dBm (4 von 4 Strichen)
5 Meter
– 76 dBm (4 von 4)
10 Meter
– 82 dBm (1 von 4)
15 Meter
– 89 dBm (1 von 4)
30 Meter
– 99 dBm (1 von 4)
45 Meter
– 111 dBm (1 von 4)
50 Meter
Kein Empfang mehr!
Fazit: Bei etwas weniger als 50 Meter war Schluss und der Bewässerungscomputer nicht mehr erreichbar, die Signalqualität nahm aber bereits bei über 10 Metern sehr deutlich ab. Das dürfte für die meisten Anwendungen im Privatbereich locker ausreichen, reicht aber nicht an die Funkqualität und Reichweite heran, die z.B. LinkTap mit seinen Zigbee Geräten bietet.
Software/Programmierung
Wie bereits weiter oben beschrieben können die orangenen RainPoint Bewässerungscomputer nur mit der RainPoint Tuya App betrieben werden, die weißen sowohl mit der HomGar als auch der RainPoint Home App.
Ich stelle diese drei Apps in den folgenden Beiträgen detailliert vor:
Es können Regeln punkto Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wetterlage, Sonnauf-/untergang und Windgeschwindigkeit definiert werden, die Bewässerungsläufe aussetzen
Es können Regeln punkto Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wetterlage, Niederschlagswahrscheinlichkeit und Windgeschwindigkeit definiert werden, die Bewässerungsläufe aussetzen
Verwendung lokaler Wetterdaten?
Wetterstation auswählbar?
Aktualisierung der Wetterdaten
Keine Angabe, wie oft und wann diese aktualisiert werden.
Wetterdaten werden nur angezeigt
Keine Angabe, wie oft und wann diese aktualisiert werden.
Einbindung eigener Wetterstation möglich?
Saisonale Anpassung je Monat definierbar?
Bewässerung x Tage aussetzen?
Zyklus- und Sickerphasen?
Rasen-Anwachsprogramm?
Bewässerungslauf manuell starten?
Sensor selbst definieren?
Masterventil nutzbar?
Ventilverzögerungen definierbar?
Sprachsteuerung mit
Amazon Alexa, Google Assistant
Amazon Alexa, Google Assistant
Amazon Alexa, Google Assistant
Laufende Kosten?
Keine (Optional SMS-Benachrichtigungen gegen Aufpreis möglich)
Es können Regeln punkto Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wetterlage, Sonnauf-/untergang und Windgeschwindigkeit definiert werden, die Bewässerungsläufe aussetzen
Verwendung lokaler Wetterdaten?
Wetterstation auswählbar?
Aktualisierung der Wetterdaten
Keine Angabe, wie oft und wann diese aktualisiert werden.
Einbindung eigener Wetterstation möglich?
Saisonale Anpassung je Monat definierbar?
Bewässerung x Tage aussetzen?
Zyklus- und Sickerphasen?
Rasen-Anwachsprogramm?
Bewässerungslauf manuell starten?
Sensor selbst definieren?
Masterventil nutzbar?
Ventilverzögerungen definierbar?
Sprachsteuerung mit
Amazon Alexa, Google Assistant
Laufende Kosten?
Keine (Optional SMS-Benachrichtigungen gegen Aufpreis möglich)
Es können Regeln punkto Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wetterlage, Niederschlagswahrscheinlichkeit und Windgeschwindigkeit definiert werden, die Bewässerungsläufe aussetzen
Verwendung lokaler Wetterdaten?
Wetterstation auswählbar?
Aktualisierung der Wetterdaten
Keine Angabe, wie oft und wann diese aktualisiert werden.
Einbindung eigener Wetterstation möglich?
Saisonale Anpassung je Monat definierbar?
Bewässerung x Tage aussetzen?
Zyklus- und Sickerphasen?
Rasen-Anwachsprogramm?
Bewässerungslauf manuell starten?
Sensor selbst definieren?
Masterventil nutzbar?
Ventilverzögerungen definierbar?
Sprachsteuerung mit
Amazon Alexa, Google Assistant
Laufende Kosten?
Letzte Aktualisierung am 2025-06-17 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Preis und Bezugsquelle
Die zwei vorgestellten Modelle kosten inklusive Gateway zwischen 80 und 100 Euro, wobei der weiße Computer beim Schreiben des Artikels günstiger angeboten wurde. Das größte Angebote an RainPoint Bewässerungscomputern findet man bei Amazon. Der Hersteller hat zwar auch eine eigene Webseite samt Shop, im Shop werden die Produkte jedoch nicht selbst zum Kauf angeboten, sondern nur auf die Amazon Angebote verlinkt.
Ebenfalls erhältlich sind die RainPoint Computer via Ebay und in mehreren anderen Webshops. Die weißen Modelle werden auch direkt aus China via Temu angeboten und kosten dort noch einmal ca. 10 Euro weniger. Man muss hier jedoch aufpassen, die richtigen Modelle für Kontinentaleuropa zu erwischen, da sich die Gewindearten der Modellen für die EU-Länder von denen anderer Länder unterscheiden. und nicht kompatibel sind. Und zudem muss man eine mehrwöchige Versanddauer in Kauf nehmen.
Fazit und Empfehlung
Die aktuell angebotenen RainPoint Bewässerungscomputer haben nicht mehr viel mit den chinesischen Produkten gemeinsam, die bei mir vor ein paar Jahren reihenweise im Test durchfielen. Beide getesteten RainPoint Produkte sind ordentliche Bewässerungscomputer zu einem sehr attraktiven Preis.
Die Hardware wirkt auf den ersten Blick solide, was sie tatsächlich aushält und wie anfällig sie für Defekte ist, das kann man allerdings erst nach einem Einsatz über einen längeren Zeitraum bewerten. Die Bewertungen bei Amazon scheinen mir diesbezüglich nur begrenzt zuverlässig, da RainPoint wie weiter oben beschreiben – gezielt (gute) Bewertungen forciert.
Die Funkverbindung ist ebenfalls in Ordnung und für die meisten Anwendungsfälle vermutlich ausreichend. Hat man eine sehr große Distanz zwischen Gateway und Bewässerungscomputer, dann könnte man alternativ über die neuere grüne RainPoint Serie mit zusätzlicher Antenne nachdenken. Oder, sollte man eine ganz hohe Funkqualität benötigen, gleich auf einen LinkTap Computer ausweichen.
Ein größerer Wermutstropfen ist die nicht optimale Bauweise der RainPoint Computer punkto Druckverlust. Durch den engen Eingang verlieren die RainPoint Computer im Vergleich zu Mitbewerberprodukten deutlich mehr Druck. Das kann zum Problem werden, wenn man z.B. in einem Bewässerungssystem einen bestimmten Druck benötigt und aufgrund des vorgeschalteten Bewässerungscomputers dieser dann nicht mehr bei den Regnern ankommt.
Bezüglich der Software muss man höllisch aufpassen, das richtige Produkt auszuwählen, da nicht alle Modelle mit jeder Software funktionieren. So kann man sich dann unter Umständen von Haus aus die Möglichkeit verbauen, die Bewässerung wettergesteuert durchzuführen. Überhaupt ist die Modellpolitik von RainPoint für Außenstehende schwer nachvollziehbar und kompliziert zu überblicken. Es wäre aus meiner Sicht wünschenswert, wenn RainPoint sich hier auf einige wenige Produkte konzentrieren würde und diese gezielt weiterentwickeln würde.
Die RainPoint Tuya Software der orangen Modellreihe ist aus meiner Sicht ein ziemliches Fiasko. Eine derartig komplizierte Benutzeroberfläche und unlogische Navigation gibt es sonst bei keinem mir bekannten Bewässerungscomputer. Daher würde ich auch den Kauf eines orangenen RainPoint Computers nicht empfehlen!
Die HomGar Software der weißen Modelle ist im Vergleich deutlich besser, nur fehlt hier leider komplett die Möglichkeit der Wettersteuerung. Man kann die weiße Modellreihe alternativ aber auch mit der dritten RainPoint App, RainPoint Home, nutzen. Diese entspricht quasi der HomGar Software, jedoch mit zusätzlicher Wettersteuerung.
Die weiße Modellreihe ist daher mein Testsieger unter den zwei getesteten Produkten. Dieser ist der aktuell günstigste smarte Bewässerungscomputer am Markt. Wenn der niedrige Preis im Vordergrund steht und der Fokus des Kaufs vor allem darauf liegt, dass man den Computer z.B. im Urlaub auch von unterwegs steuern kann, dann macht man mit der weißen Modellreihe nichts falsch! Die neue grüne RainPoint Modellreihe ist quasi baugleich mit der orangen und weißen, nur mit Messing statt Kunststoffgewinden. Die ca. 30 bis 40 Euro Aufpreis lohnen sich eigentlich nur, wenn man die verbesserte Funkverbindung benötigt.
Mit den besten Bewässerungscomputern am Markt kann RainPoint aktuell nicht mithalten. Vor allem bei der Software ist der Abstand zu den führenden Systemen wie LinkTap, OpenSprinkler oder Hunter Hydrawise groß. Aber auch an die nur etwas teureren Orbit B-hyve Computer reicht die RainPoint Software nicht heran.
Es fehlen bei RainPoint einerseits zahlreiche wichtige Funktionalitäten wie z.B. die saisonale Steuerung oder Möglichkeiten zur Absicherung, sollte ein Ventil einmal nicht korrekt schließen und andererseits ist auch die Programmgestaltung im Vergleich zu den Mitbewerbern sehr limitiert. Und sehr wichtiger Punkt: Die Wettersteuerung ist im Vergleich zu den Mitbewerberprodukten nur sehr eingeschränkt nutzbar, weil die Parameter, auf die man sich beziehen kann, nicht die sinnvollsten sind und die Info fehlt, wie diese Parameter ermittelt wurden bzw. auf welchen Zeitraum sich diese beziehen. Damit ist eine sinnvolle, in der Praxis gut funktionierende, Wettersteuerung kaum realisierbar.
Wenn Sie mehr über die möglichen Alternativen zu RainPoint Bewässerungscomputern wissen möchten, dann empfehle ich den folgenden Beitrag, in dem ich die wichtigsten am Markt erhältlichen Systeme miteinander vergleiche:
Ich bin begeisterter Do-it-yourselfer und betreibe seit mittlerweile mehr als 6 Jahren diesen Blog zum Thema Gartenbewässerung. In über 150 fachspezifischen Artikeln gebe ich meine eigenen Erfahrungen und mein Know How aus jahrelanger Recherche und zahlreichen durchgeführten Produkttests wieder. -> Mehr über mich
